Allgemeines
Wir schulen seit langem Erlebnis- und Outdoorpädagog(inn)en und machen sie in Praxis und Theorie mit den Anforderungen für die Arbeit mit Gruppen und einzelnen Teilnehmern vertraut. Wir decken dabei mit unserem Team sowohl die praktischen und technischen als auch die psychologischen Kompetenzen ab, die für das Bestehen in freier Natur wichtig sind. Die von Bach Naturcamp angebotene Zusatzqualifikation "Erlebnispädagogik im Wald" ist mit den Richtlinien des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik abgestinmt.
Ein über diese Zusatzqualifikation hinausgehendes Schulungsangebot ist neu konzipiert worden, um den sozialpräventiven Wert der Wildnispädagogik noch stärker zu nutzen. Die Schulung findet im Rahmen der Vorgaben des be statt und zertifiziert geeignete Pädagogen im Rahmen des Berufsbildes "präventiv-therapeutischer Wildnispädagoge/Wildnispädagogin"
Nähere Einzelheiten sind nachfolgend festgeschrieben.
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AUSSCHREIBUNG für die ZUSATZQUALIFIKATION
Adresse
OUTDOOR & MORE UG, Schnitzmühle 1, 94234 Viechtach
Ansprechperson
Götz Esser
goetz.esser@me.com
0177-455 6611
Organisation
Bezeichnung der Ausbildung
Teil 1: Zusatzqualifikation "Erlebnispädagogik im Wald" und
Teil 2: Zusatzqualifikation "Berufsbild Erlebnis-/Wildnispädagogik"
Umfang
Teil 1: 12 Tage
Teil 2: 12 Tage
24 Tage, Voraussetzung für das Berufsbild "ErlebnispädagogIn be"
Zeitraum, Zeiten
Die Aus- Weiterbildung ist innerhalb von 1-3 Jahren vorgesehen und kann zu allen Jahreszeiten von den Teilnehmern selbst eingeplant werden. Die Module können an Wochenenden, während einer Seminarwoche von Montag bis Freitag oder bei Tagesveranstaltungen zu den in dieser Homepage festgeschriebenen Veranstaltungszeitvorgaben absolviert werden.
Hier die zusammengefasste Jahresübersicht
Eltern-Kind-Erlebnistage
Seminar 1: 01. - 03.06.18 Seminar 2: 22. - 24.06.18
Seminar 3: 20. - 22.07.18 Seminar 4: 10. - 12.08.18
Seminar 5: 07. - 09.09.18
Ferien-Erlebnis-Tage für Kinder/Jugendliche
Seminar 1: 21.-25.05.18 Seminar 2: 06. - 10.08.18
Seminar 3: 27.-31.08.18
Wildnistraining Erwachsene
Seminar 1: 27. - 29.04.18 Seminar 2: 08. - 10.06.18
Seminar 3: 13. - 15.07.18 Seminar 4: 24. - 26.08.18
Seminar 5: 22. - 24.09.18
Schulklassen-Erlebnis-Tage Mo - Fr
werden gem. Anfrage noch festgelegt
Führungskräfte-Trainings
werden gem. Anfrage noch festgelegt
Die Teilnehmer können unabhängig voneinander die Module ihrer Ausbildung individuell festlegen. Von der Leitung wird sichergestellt, dass die Inhalte und die Thematik aufeinander aufbauen.
1. Teil: 12 Tage (4x3) für die Zusatzqualifikation „Erlebnispädagogik im Wald“, Abschluss mit Prüfung. Die Lehr- /
Lerngrundlage ist das eigene Buch „Erlebnispädagogik im Wald“, 3. Auflage 2016, Reinhard-Verlag, München. Dort auch die Festschreibung der Inhalte.
2. Teil: 12 Tage, Qualifikation im "Berufsbild Erlebnis-/Wildnispädagogik", Abschluss mit Prüfung und Abgabe einer Projektarbeit. Die zeitliche Festlegung der Seminarblöcke soll durch die Teilnehmer mitbestimmt werden können. Flexibilität und Verfügbarkeit stehen im Vordergrund.
Kosten
Teil 1: 990.-
Teil 2: 990.-
Wir verweisen auf die Möglichkeit, die Bildungsprämie beantragen zu können, welche einen wesentlichen Anteil der Kosten abdecken kann. Gerne sind wir mit unseren bisher positiven Erfahrungen dabei behilflich.
Anzahl der Auszubildenden sollte 12 Personen je Veranstaltung nicht übersteigen.
Allgemeine Hinweise zur Aus- und Fortbildung
Die Aus- und Fortbildung vermittelt anspruchsvolle Kenntnisse und Fertigkeiten der modernen Erlebnispädagogik und führt in die
jeweils relevanten Themen ein. Im Vordergrund steht dabei nicht der spektakuläre „Kick“, sondern vielmehr das Bewusstmachen der Potentiale und Chancen, die die Natur- und die
Erlebnispädagogik für die Arbeit mit einzelnen Menschen und Gruppen bieten. Ein Schwerpunkt ist das Erkennen und Entwickeln der angelegten Resilienz
bei Menschen aller Altersgruppen.
Die Aus-Fortbildung befähigt dazu, erlebnispädagogische Programme jenseits von Extremsport und ausuferndem Materialeinsatz durchzuführen und damit Raum für intensive Erlebnisse
und elementare Erfahrungen zu schaffen, die Körper, Geist und Seele gleichermaßen berühren.
Alle Inhalte und Methoden sind praxisorientiert und werden von den Teilnehmenden selbst erprobt. Die Auszubildenden werden ständig durch erfahrene
Erlebnispädagogen/-innen begleitet. Die Trainer und fortzubildenden Teilnehmer führen hierzu ihre Seminarunterlagen auf dem aktuellen Stand.
Philosophie/Haltung/ Grundüberzeugung
Diese Grundlagen für die Fortbildung sind durch die Zertifizierungs-Unterlagen QMJ und beQ in den entsprechenden Nachweisen festgehalten und in den Auditberichten bestätigt. Die
wesentlichen Aussagen sind in dem „Leitbild für Natur-Erfahren+Lernen“, siehe unten, festgeschrieben.
Allgemeine/übergreifende Lernziele
Diese sind in erster Linie in dem Buch „Erlebnispädagogik im Wald“ in den Kapiteln und Themen dargestellt. Darüber hinaus und parallel hierzu sind
Hinweise zu Grundlagen der Erlebnispädagogik sowie zur Methodik der Durchführung und zum Einhalten notwendiger Sicherheitsbestimmungen erarbeitet worden.
Zugangsvoraussetzungen
Die Teilnehmer müssen zur Zulassung die Kriterien erfüllen, die in den „Qualitätsgrundlagen erlebnispädagogischer Aus- und Weiterbildung für
Mitglieder des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik e.V.“ festgeschrieben sind. Einzelheiten werden auf Anfrage mitgeteilt.
Trainerqualifikation
Sie richtet sich an den Zugangsvoraussetzungen, den erworbenen Zusatzqualifikationen, an den in der Fortbildung gezeigten Leistungen und an den Prüfungsergebnissen aus. Nach den Kriterien des DQR
in der Fachkompetenz (Wissen, Fertigkeiten) und der personalen Kompetenz (Sozialkompetenz, Selbstkompetenz) soll zum Abschluss der Ausbildung im Berufsbild
das Niveau 4 oder 5 erreicht werden können.
Prüfungsmodus
Die erste Prüfung wird mit einem schriftlichen Test und in einer Praxisprüfung
(Leitung einer 3-Tage/Nächte- Veranstaltung zum Ende der Ausbildung „Erlebnispädagogik im Wald“ absolviert. Die Benotung des schriftlichen Tests und eine Kurzbeurteilung sind als Ergebnis die Grundlage für die Zuerkennung dieser Zusatzqualifikation (ZQ). Auszubildende ohne die Voraussetzungen gemäß der
Qualitätsgrundlagen erreichen die Grundqualifikation (GQ).
Die zweite Prüfung wird im Modul 7 durchgeführt. Sie besteht in der Vorstellung und Bewertung des Praxisprojektes / der Prüfung in Verbindung mit den zugewiesenen Themen auf der
Basis der bis dahin im Bundesverband festgeschriebenen Kriterien der Fach- und Personalen Kompetenzen nach den Niveaus des EQR und des DQR. Mit dem Vorhandensein der notwendigen Voraussetzungen
und dem Bestehen der Prüfungen wird der TeilnehmerIn im Berufsbild für die Bezeichnung ErlebnispädagogIn zertifiziert. Dies gilt als Voraussetzung für die zukünftig noch folgende geschützte Bezeichnung "ErlebnispädagogIn be".
Inhalte/erlebnispädagogisches Medium
Die zeitliche Festlegung ist abhängig von Jahreszeit und Wetter und kann auch in mehrere kleinere Zeiteinheiten untergliedert werden.
Naturcamp-Aufenthalte
Jeweils 3-5 Tage/Nächte, Lagerbau und Übernachtung im Wald, Kochen auf dem offenen Feuer, Techniken Feuermachen, Feuer-und Ofenkunde, Baum- und Pflanzenkunde, Zubereitung von Naturnahrung. Themen aus dem Buch
sind den Umständen, dem Wetter, den Wünschen anzupassen. Ein Ablaufplan ist zu erarbeiten und muss vorgetragen werden können.
Kooperative Abenteuerlernprojekte
1,5 Tage + durchgehend
Übungen praktisch erleben Reflexionstechniken, Meta-Reflexion in Verbindung mit Erkennen von Resilienzen, Thematische Schwerpunktsetzung mit etwa 10 ausgesuchten Übungen
Orientieren mit künstlichen Hilfsmitteln
0,5 Tage, theoretische Grundlagen, Einführung in Nutzung Karte & Kompass, Einführung GPS-Gerät, Einführung Geocaching, Geocaching-Tour mit GPS + Kompass
Orientieren mit natürlichen Hilfsmitteln
0,5 Tage, Anlage einer Orientierungsübung für 20 Personen, Durchführung in Kleingruppen
Floßbau,
0,5 Tage Floßbau-Techniken, Team-Arbeit, Materialzusammenstellung, Floß selbst bauen und fahren/gieren, thematische Schwerpunkte und Reflexion
Intuitives Bogenschießen
0,5 Tage Technik und Geschichte, Materialkunde, Sicherheitshinweise, Grundlagen der Leitungsverantwortung, Praxis einzeln und in der Gruppe, besondere Anleitung bei Problemfällen
Knotenkunde
0,5 Tage + durchgehend, selbst beherrschen / methodisch lehren: z.B. Achter (einfach/doppelt; gelegt/gesteckt), Bulin (einfach/doppelt; gelegt/gesteckt), Schmetterlingsknoten, Prusik, Pahlstek, Schleifknoten, Kreuzknoten Seil-Spannknoten, Verbindungsknoten HMS, Mastwurf (gelegt/gesteckt)
Mobile Seilaufbauten
2 Tage, Spannungstechniken, Materialkunde, Redundanz, Seilbahn, ablassbare redundante Abseilstelle, Sicherheitshinweise, Standards für mobile Seilaufbauten, Hinweise zum Aufbau und Betrieb,
Praxis Klettern und Abseilen, thematische Schwerpunkte und Reflexion
Urtechniken der Jagd
0,5 Tage, Bogen, Blasrohr, Schleuder, Bola, Messer…
Urtechniken des Feuerentfachens und Erhaltens (Transport)
In Planung: Ausbildung auf dem Wasser
2 Tage Theorie und Praxis, Kanufahren/Kajakfahren, Durchschreiten von Gewässern, Schulung erfolgt durch ausgebildete VKDS- und/oder ACA-Trainer/innen, theoretische Grundlagen, Boots- und
Paddel-Technik, Gewässer- und Strömungskunde, Materialkunde, Sicherheitshinweise, Logistik und Planung einer Kanutour als Teamaufgabe, Reflexion in Einzel- und Teamleistung
Klettern/Abseilen
1 Tag, Schulung erfolgt durch ausgebildete DAV-Trainer/innen,
Sicherungstechniken Toprope, Sicherheitshinweise Materialkunde, Bau einer Strickleiter, Kletter- Abseiltechniken, Selbsterfahrung Klettern und Sichern
Erste-Hilfe Outdoor
1 Tag, Vitalfunktionen und GABI, Behelfstragenbau, Tragegriffe
Wahrnehmung & Vertrauen
1 Tag, etwa 10 vorgegebene Übungen zum Erkennen der inneren Widerstandskraft (Resilienz). Nach theoretischer Grundlage, Übungen praktisch erleben, Auswerten, Reflexionstechniken unterschiedlich
anbieten, da Einflüsse wie Scham, Ängste…, Meta-Reflexionen in der Gruppe, Sicherheitshinweise stets zwischendurch.
In Planung: Spiritualität
1 Tag + durchgehend, Erlebnispädagogik & Spiritualität, theoretische Grundlagen, etwa 10 Praxis-Übungen, vorher trainieren Labyrinth- und LandArt-Übungen, Vision Quest/Lonely Night,
Solo/Stille/Vereinsamung, Archetypen und biblische Urbilder, thematische Impulse und Eigenarbeit
Kursübergreifendes
Themen/Inhalte, durchgehendes Projektmanagement, Philosophie des Erlebens, Führungs- und Leitungskompetenz, Systemtheorie und systemische Praxis, Identität und Persönlichkeit
Kommunikation
0,5 Tage + durchgehend, Kommunikationstraining, Übungen Reflexion, theoretische Grundlagen, Praxisübung Kommunikation vor Gruppen
Theorie (medienübergreifend, im Rahmen eines zusätzlichen Fortbildungsangebotes)
Diese Theorieeinheiten werden in Form von Workshops praxisnah vermittelt
zu Beginn und durchgehend, Geschichte der EP, Gruppendynamik, Lernmodelle/Transfer Interaktionspädagogik, Ziele & Grundprinzipien der EP, Naturschutz, Tierschutz, zielgruppenorientierte EP,
Rechtsfragen & Versicherung, Sicherheit
Prüfung (schriftliche und praktisch)
3 Tage (ZQ und Abschluss), Präsentation des Praxisprojektes und 2x schriftliche Prüfung, 2x Praxisprüfung, Führung der Trainer-Handmappe (mit zusätzlichen Handouts / Skripten), Vorlage der
erforderlichen Ausbildungsnachweise
Hinweis zum Buch
mit der Titelseite „Erlebnispädagogik im Wald, Arbeitsbuch für die Praxis", 3. Auflage 2016, Reinhardt-Verlag München.
Dieses Buch wird auf Nachfrage und im Vorlauf einer möglichen Ausbildung allen intresssierten Teilnehmern mit Widmung zugesandt.
STATEMENT von Professor Dr. Werner Michl
Der frühere Survival-Trainer Hajo Bach, der spät zur Erlebnispädagogik gefunden hat, schlägt nun mit der Weiterbildung „WildLifeCamp“ ungewohnte Wege ein. In wenigen Jahren hat sich Hajo Bach zum
beseelten Experten der Erlebnispädagogik und leidenschaftlichen Pädagogen entwickelt, der die Szene in Deutschland, nein: im deutschsprachigen Raum, nachhaltig bereichert. Nach der Gründung der
Naturcamps und dem Bestseller „Erlebnispädagogik im Wald“ (Ernst Reinhardt Verlag) eröffnet Hajo Bach neue Wege in der präventiven und therapeutischen Arbeit mit gefährdeten Kindern und
Jugendlichen. Und würde ich beruflich in diesem Bereich arbeiten, würde ich mich sofort für diese Weiterbildung anmelden!
Prof. Dr. Werner Michl
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LEITBILD Natur - Erfahren & Lernen
Natur – Erfahren & Lernen entwickelt und praktiziert seit dem Jahre 2000 Konzepte und Methoden, die die Ziele der Erlebnispädagogik in der Bundesrepublik Deutschland unterstützen und in der Thematik „Erlebnispädagogik im Wald“ bereichern. Der Schwerpunkt liegt bei der Seminardurchführung mit Kindern und Jugendlichen. Eine besondere Bedeutung kommt der Lehrer-, Erzieher- Trainer- und Therapeuten-Aus/ Fortbildung zu. Dieses Leitbild verpflichtet alle Mitarbeiter in den Naturcamps Bayerischer Wald und in den Naturcamps Hunsrück
Unsere ethischen Grundsätze sind:
1. Anerkennung des Menschenbildes, das in der Werteordnung des Grundgesetzes und der Menschenrechte wurzelt. Weltanschauliche und religiöse Ausrichtungen werden dabei berücksichtigt. Die persönliche und soziale Fürsorgepflicht gegenüber den uns anvertrauten Teilnehmern hat erste Priorität. Die Leistungsangebote richten sich an den Prinzipien der Wahrheit, Vertraulichkeit und Klarheit aus. Die Mitgestaltung und Erhaltung von Werten in unserer Gesellschaft und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung, ist eine wichtige Zielsetzung in unserem Leitbild.
2. Bestehende Gesetze sind die Grundlagen jeglichen Handelns. Eine besondere Bedeutung erhält die Vermittlung der Naturschutz- Umweltschutz- und Tierschutzbestimmungen. Achtsamkeit und Respekt vor der Natur, der Umwelt und anderen Lebewesen, ist eines der wichtigsten Bildungsprogramme bei allen Aktivitäten in der Natur.
3. Wir verfolgen einen Dienstleistungsgedanken mit transparenter Darstellung der Leistungen. Als juristisches Mitglied im Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik verpflichten wir uns gegenüber den von dort vorgegebenen Qualitätsgrundlagen als Anbieter erlebnispädagogischer und handlungsorientierter Schulfahrten und Programme (ESA). Der Europäische Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (EQR), sowie der entstehende DQR sind die Grundlagen der Zertifizierungen zum Erlebnispädagogen und im Berufsbild.
4. Pädagogische und methodische Grundsätze der modernen Erziehung und Bildung stehen im Vordergrund. Die so aufbereiteten Programmpunkte und Inhalte sind in unserem Buch „Erlebnispädagogik im Wald – Arbeitsbuch für die Praxis“ 3. Auflage 2016, sowie in mehreren eigenen Veröffentlichungen in der Fachzeitschrift für handlungsorientiertes Lernen - e & l - wiedergegeben. Sie werden vor allem in der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, sowie in der Fortbildung für Lehrer und Trainer angewandt.
5. Eine besondere Bedeutung erfährt die Personal- und Mitarbeiterauswahl hinsichtlich der erforderlichen Qualität. Der pädagogische Eingangsberuf als ErzieherIn, PädagogIn, TherapeutIn oder LehrerIn bringt meist sehr gute Voraussetzungen. Aber auch BewerberIn, die eine mehrjährige pädagogische Praxiserfahrung in der Jugenderziehung aufweisen können, sind als Mitarbeiter grundsätzlich willkommen. Die Kriterien sind: Fachliche Eignung und Leistung, Zuwendungsfähigkeit, eine angepasste Interventionsbereitschaft und die ausgeprägte Befähigung zur Menschenführung unter schwierigen Bedingungen. Nach dem Erwerb unserer ZQ und mit dem Erfüllen der genannten Kriterien, kann der Mitarbeiter in der Seminararbeit eingesetzt werden. Auf Wunsch kann er eine fortführende Ausbildung im Berufsbild des Erlebnispädagogen/In erfahren und nach einem Lehrgang zertifiziert werden.
6. Sicherheit steht ganz oben. Der Verantwortung für die körperliche und geistige Unversehrtheit aller Seminarteilnehmer kommt höchste Bedeutung zu. Die berufliche und fachsportliche Grundqualifikation der Mitarbeiter (Seilgartentrainer…) wird im Rahmen der von uns durchgeführten Zusatzqualifikation „Erlebnispädagogik im Wald“ vor Ort ergänzt und auf alle sicherheitsrelevanten Punkte unserer Aktivitäten abgestimmt.
7. Die Qualitätsstandards, die eine hohe Akzeptanz der modernen Erlebnispädagogik möglich machen, sollen ebenfalls durch unsere Beiträge ergänzt und mit überwacht werden. Aus diesem Grunde und in Vorbildfunktion haben wir uns den Zertifizierungen „QMJ = Qualitätsmanagement Kinder- und Jugendreisen - sicher gut!“ und „beQ = Qualität erlebnispädagogischer Programme und Anbieter – mit Sicherheit pädagogisch!“ unterzogen. Bislang haben wir nach jeweils 3 Jahren auch die Re-Zertifizierungen durchgeführt. Damit möchten wir einen weiteren Beitrag zur Anerkennung dieses Berufsbildes leisten.
8. Eine werbewirksame Öffentlichkeitsarbeit ist ein guter Weg dazu, dass unser Beitrag als Teil des Erziehungs- und Bildungsauftrags für Kinder und Jugendliche anerkannt werden kann. Durch Vorträge und Veröffentlichungen über diese Notwendigkeit, gerade im Rahmen der Sucht- und Gewaltprävention, wird unser Lösungsansatz für das Thema aktuell gehalten. In diesem Beitrags-Schwerpunkt widmen wir uns bundesweit und alleinstellend in dieser Art der „präventiven Natur- und Wildnispädagogik“. Zu unserem Leitbild gehört es deshalb auch, bei vielen sinnvollen Gelegenheiten, politische Entscheidungsträger anzusprechen, zu uns einzuladen und vor Ort von der Einfachheit und Wirksamkeit unserer Beiträge zu überzeugen.
Dieses Leitbild soll allen Interessenten an der Arbeit von Natur-Erfahren&Lernen zugängig sein. Bei Begegnungen mit Medien und in der Öffentlichkeit kann es an die Hand gegeben werden. Es wird jedem Praktikanten und Auszubildenden beim Einführungs- und Einweisungsgespräch übergeben und ist in den Unterlagen zu führen
Für das Leitungsteam von Natur - Erfahren & Lernen an den Standorten Bach-Naturcamps Bayerischer Wald und Bach-Naturcamps Hunsrück.
Götz Esser